Die Leine locker – der Kompass klar

Was ich in diesem Quartal erleben, gestalten und lernen will – als Komplizin meiner eigenen Arbeitswelt

Manchmal denke ich: Emil (mein Hund) hat’s längst raus.
Er folgt seiner Spur, bleibt präsent, wechselt das Tempo, wenn es passt – aber verliert nie das Ziel aus den Augen.
Und ich? Laufe daneben, oft mit voller To-Do-Liste im Kopf, halb im Kalender, halb im Kopfkino.

Deshalb schreibe ich mir dieses Quartal keinen Plan im klassischen Sinn, sondern das erste Mal einen Kompass.
Keinen starren Kurs, sondern eine Ausrichtung mit Spielraum.
Etwas zwischen Struktur und Spürsinn. Zwischen Ziel und Zwischenruf.

Vielleicht kennst du das Konzept des „12-Wochen-Jahres“: Statt das ganze Jahr als riesiges Projekt zu planen, denken wir in überschaubaren Zeiträumen. (In der Blogging Welt hat Judith Peters das Prinzip bekannt gemacht: judithpeters.de). Ich nehme mir in diesen 12 Wochen etwas Besonderes vor:

Ich nenne es meine To-Want-Liste – oder in diesem Fall:
„Die Leine locker, der Kompass klar.“
Denn ich will Dinge erreichen – ja.
Aber nicht auf Autopilot. Nicht im Takt fremder Erwartungen. Und nicht um jeden Preis.

Diese Liste ist mein Werkzeug für selbstbestimmtes Arbeiten in einer Welt, die sich ständig verändert:

  • Mit Zielen, die sich gut anfühlen.
  • Mit Routinen, die mir Halt geben.
  • Mit Raum für Erlebnisse, die sonst zu kurz kommen.

Hier findest du, was ich in den nächsten 12 Wochen wirklich will:
Was ich erleben möchte.
Woran ich wachsen will.
Was ich beitragen kann.
Und wie ich dabei dranbleibe – nicht aus Druck, sondern mit Haltung.

✏️ 1. Zehn Blogartikel schreiben

„Weil Worte mein Werkzeug sind – und ich gern Spuren hinterlasse.“

Ich schreibe nicht, um einfach „Content“ zu liefern. Ich schreibe, um Verbindungen zu schaffen. Um Gedanken zu teilen, Fragen zu stellen, Räume zu öffnen.
Jeder Artikel ist wie ein kleiner Anker für eine Komplizin, die gerade irgendwo da draußen sitzt und nach genau diesen Worten sucht. 10 Blogartikel in diesem Quartal sind für mich nicht nur ein Ziel, sondern ein Versprechen: sichtbar zu sein, hörbar zu bleiben – echt zu schreiben.

2. Mindestens 5 gute Bewertungen auf Proven Expert bekommen

„Weil echte Wirkung sich zeigt – in Rückmeldungen, die von Herzen kommen.“

Ich messe meinen Erfolg nicht an Zahlen, sondern an Vertrauen. Wenn Menschen mir öffentlich eine Bewertung schreiben, ist das für mich ein Zeichen:
Meine Arbeit bewegt. Sie hinterlässt etwas. Sie hilft.
Diese Bewertungen stärken nicht nur mein Business – sie erzählen von Begegnungen, Erkenntnissen, Entwicklung. Und sie motivieren mich, weiter mutig zu begleiten.

✅ 3. Die Morgengänge mit Emil als Me-Time nutzen – ohne Handy und Grübeleien

„Weil mein Hund schon längst weiß, wie achtsam leben geht.“

Morgens mit Emil unterwegs zu sein, ist eigentlich alles, was ich brauche: frische Luft, Bewegung, Natur, ein fröhlicher Hund.
Aber allzu oft rutscht mein Kopf in den Autopiloten: Mails checken, Grübeln, To-Do-Listen abspulen.
Jetzt entscheide ich neu: Diese Gänge gehören mir.
Sie sind meine stille Zeit, mein Innehalten, mein Alltagsspaziergang in die Achtsamkeit. Ohne Bildschirm. Ohne Lärm. Einfach Emil und ich – im Jetzt.

To-Want heißt für mich: nicht nur leisten, sondern lebendig bleiben.
Zwischen all den Projekten will ich mir bewusst auch Dinge gönnen, die einfach gut tun.
Nicht weil sie „produktiv“ sind – sondern weil sie mich erinnern, warum ich das alles überhaupt mache.
Also: Auf ins

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✨ Erleben
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  1. In die Heide fahren
  2. Das Büro ist neu gestrichen und neu gestaltet
  3. Mit Freunden zum Brunchen gehen

  4. Hundeplatz mieten – fragen, ob und zu welchen Bedingungen das bei meinem Traumplatz möglich ist – geht leider nicht

8. Ich lese jeden Monat mindestens ein Buch

„Weil ich Geschichten liebe – und sie mich nähren.“

Lesen ist für mich kein Luxus. Es ist Nahrung. Für mein Denken, für meine Sprache, für mein Inneres.
Ein Buch pro Monat klingt simpel – aber es ist ein kraftvolles Ritual: Zeit für mich, Raum für neue Gedanken, für Tiefe, für Fantasie.
Ich lese, um zu wachsen. Um zu verweilen. Und weil gute Geschichten mich erinnern, wer ich bin – und wer ich sein kann.

Ich glaube daran: Jede Erfahrung trägt in sich auch ein kleines Wachstum.
Und manche Dinge rufen ganz konkret danach, dass ich mich weiterentwickle, zeige, teste, lerne.
Deshalb gibt es auch einen Bereich in meiner To-Want-Liste, der fürs innere (und äußere) Wachsen reserviert ist:

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Lernen / Wachsen
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9. Mindestens eine weitere Coaching-Kundin für mein Leinen los Programm gewinnen

„Weil ich Räume öffnen will, in denen Frauen sich erinnern, wie kraftvoll sie sind.“

Eine neue Kundin ist für mich keine bloße Geschäftszahl – sie ist eine neue Verbindung, ein neues Kapitel.
Mein Coaching ist ein Ort des gemeinsamen Nachdenkens, Fragens, Findens.
Ich möchte mindestens einer weiteren Frau in diesen 12 Wochen helfen, wieder Zugang zu ihrer eigenen Klarheit und Kraft zu bekommen.
Weil wir nicht alles allein schaffen müssen – und weil Komplizinnenschaft so viel mehr möglich macht.

10. Die ersten 100 Newsletter-Abonnenten feiern

„Weil 100 Menschen gesagt haben: Ich will mehr von dir hören.“

Ein Newsletter ist für mich wie ein Brief an Verbündete. Persönlich, direkt, echt.
Dass 100 Menschen bewusst Ja sagen – zu meinen Impulsen, meinen Gedanken, meinen Themen – das ist keine Selbstverständlichkeit.
Das ist ein Fest wert.
Und eine Erinnerung daran, dass meine Worte willkommen sind. Dass da draußen eine Community wächst, die neugierig ist auf Wandel und Verbindung.

11. Ich bekomme noch mindestens ein Projekt, das dann im Jahr 2026 startet

„Weil ich langfristig denke – und heute schon Ja zu morgen sage.“

Dieses Ziel ist wie ein Samenkorn. Ich pflanze es jetzt – und weiß, dass die Ernte später kommt.
Ein Projekt mit Start im Jahr 2026 bedeutet: Ich baue mir mein zukünftiges Ich mit jedem Schritt im Jetzt.
Es ist ein Zeichen für Vertrauen. In mich. In meine Arbeit. In die Beziehungen, die ich heute pflege.
Und es erinnert mich daran: Gute Ideen brauchen Raum. Und Zeit. Und Mut, sie jetzt schon einzuladen.

  1. ✅ Die ersten 5 Kommentare auf meinen Blog bekommen – DONE
  2. Erstes Freebie entwickeln
  3. Ich nehme mindestens 2 neue Herausforderungen aktiv an und reflektiere, was ich daraus lerne.
  4. Ich bin bekannt als „Die Komplizin“ und das zeigt sich durch Ergebnisse bei Google Analytics (Suchbegriff)
  5. Ich mache mindestens 2 mal die Woche Yoga – schon mal gut angefangen
  6. Ich lerne weiter Französisch und erreiche das nächste Level bei Babbel / Duolingo

Und weil Wachsen für mich nicht nur nach innen, sondern auch nach außen wirkt, gehört für mich auch das Zurückgeben dazu.
An Menschen, die mir wichtig sind. An die Gemeinschaft. Und manchmal auch einfach ans Leben selbst.
Diese Wünsche stehen für meine Art, Verbindung zu pflegen und Wertschätzung zu zeigen:

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❤️ Zurückgeben
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  1. Mindestens zweimal die Woche Emilzeit – Sport, Massage und neue Übungen – wir sind fleissig dabei
  2. Mindestens einen Nachmittag die Woche mit der Mami verbringen – auch auf einem guten Weg
  3. Hundeverhaltensberatung als Ehrenamt
  4. Ich veröffentliche monatlich mindestens 1 Artikel mit Wissen oder Impulsen zur Veränderung.

Ich liebe es, mich treiben zu lassen – aber nicht ziellos.
Um meine To-Want-Liste nicht nur schön aufzuschreiben, sondern sie auch zu leben, brauche ich kleine Anker im Alltag.
Routinen, die mich erinnern. Rituale, die mir Kraft geben.
Und genug Flexibilität, um trotzdem ich selbst zu bleiben.

Sinnvolle Gewohnheiten

„Emil & Ich“ – der tägliche Morgenwalk als Mini-Achtsamkeitsritual

Warum: Weil mein Tag anders beginnt, wenn ich zuerst bei mir ankomme – mit Atem, Bewegung, Natur und dem besten Begleiter an meiner Seite.
Kein Handy. Kein Multitasking. Nur wir zwei. Schritt für Schritt ins Jetzt.
Affirmation: Ich beginne den Tag bewusst – nicht mit Tempo, sondern mit Tiefe.

✍️ „Schreibzeit ist Selbstzeit“ – 1 Stunde Schreiben an festen Tagen

Warum: Weil meine Worte zählen.
Diese Schreibstunde gehört ganz mir – zum Gestalten, Klarmachen, Mitteilen. Für meinen Blog. Für mein Freebie. Für das, was ich in die Welt bringen will.
Tipp: Fester Wochentag, feste Uhrzeit = fester Raum für kreative Verbindlichkeit.
Affirmation: Ich schreibe mich sichtbar.

☕️ „Kaffee & Geschichten“ – wöchentlicher Nachmittag mit Mami

Warum: Weil Nähe gepflegt werden will.
Dieser Nachmittag ist nicht „übrig gebliebene Zeit“, sondern bewusste Verbindung – mit der Frau, die mich geprägt hat.
Ein Gespräch. Ein Spaziergang. Ein Stück Kuchen. Ganz einfach – und ganz wichtig.
Affirmation: Ich schenke Zeit, wo mein Herz zu Hause ist.

‍ „Offline-Oase“ – 1 Abend pro Woche ohne Bildschirm

Warum: Weil meine Augen, mein Kopf und mein Nervensystem auch mal Pause brauchen.
Ein Abend ohne Laptop, ohne Handy, ohne Scrollen. Dafür: ein Buch, ein Bad, ein Gespräch oder einfach Stille.
Affirmation: Ich bin mehr als erreichbar – ich bin bei mir.

„Komplizinnen-Kompass“ – monatliche Reflexion meiner Blog- & Suchergebnisse

Warum: Weil Sichtbarkeit kein Zufall ist.
Jeden Monat nehme ich mir Zeit, meine Google-Analytics, Blog-Kommentare und Suchbegriffe zu reflektieren:
Was hat gewirkt? Was wurde gesucht? Was wünscht sich meine Community?
Affirmation: Ich wachse strategisch – mit Herz und Verstand.

Zum Schluss: Arbeiten, ja – aber bitte nicht auf Autopilot

Wir arbeiten nicht mehr wie vor 20 Jahren – warum also planen wir noch so?

Unsere Arbeitswelt verändert sich.
Sie wird digitaler, schneller, oft komplexer – aber auch: freier.
Und genau deshalb braucht sie neue Strukturen, neue Rituale und neue Fragen.

Die klassische To-Do-Liste funktioniert oft wie ein endloser Nachschub an Aufgaben.
Meine To-Want-Liste ist der Gegenentwurf: strategisch, aber menschlich. Strukturiert, aber mit Raum.

Vielleicht ist das auch dein nächster Schritt:
Weg von „Was muss ich alles schaffen?“ – hin zu „Was will ich wirklich gestalten?“

Vielleicht ist das auch etwas für dich?

Was willst du in den nächsten 12 Wochen wirklich erleben, lernen oder umsetzen – jenseits der endlosen To-Do-Listen?

Schreib dir deinen eigenen Quartalskompass.
Mit Zielen, die zu dir passen. Mit Routinen, die dich nicht auslaugen.
Mit einem klaren Ja zu dem, was du wirklich vorhast – beruflich wie persönlich.

Wenn du magst, teile deinen ersten Punkt in den Kommentaren oder per Email mit mir.
Ich bin gespannt, wohin dein Kompass zeigt.

Lass es uns sichtbar machen.

22 Kommentare
  1. Ariane
    Ariane sagte:

    Abende ohne Bildschirm passen ja ganz wunderbar zum Ziel, jeden Monat ein Buch zu lesen. Ich wünsche dir dabei ganz viel Entspannung und insgesamt ganz viel Erfolg.

    Liebe Grüße
    Ariane

    Antworten
  2. Britta
    Britta sagte:

    Ahoi Susanne,
    5 Kommentare? Na, da lässt sich vielleicht heute oder diese Woche schon mindestens ein ✅ setzen.
    Gutes Gelingen und einen schönen Jahresendspurt wünsche ich dir.
    Liebe Grüße
    Britta

    Antworten
  3. Svenja Tränker
    Svenja Tränker sagte:

    Wow
    So so schön geschrieben, da spüre ich richtig deine Leidenschaft.
    Punkt 7 habe ich nicht ganz verstanden. Was meinst du mit einem Hundeplatz mieten?
    Liebe Grüße,
    Svenja

    Antworten
    • Susanne Schreeck
      Susanne Schreeck sagte:

      Danke Svenja, mit Hundeplatz mieten, meine ich, dass ich nebenbei Hundeverhaltensberaterin bin und dafür und auch für das Training mit meinem eigenen Hund gern einen Platz hätte, den ich ab und zu mal mieten kann. 🙂

      Antworten
  4. Angelika
    Angelika sagte:

    Was für ein inspirierender Newsletter!
    Da steckt soviel schönes drin. Den genieße ich häppchenweise noch einmal. Ich wünsche ganz viel Umsetzungsfreude
    Liebe Grüße
    Angelika

    Antworten
  5. Eva Lachmann
    Eva Lachmann sagte:

    Hallo Susanne,
    eine richtig schöne Liste mit vielen guten und wichtigen Punkten. Blogartikel schreiben steht bei mir auch auf dem Plan. Die Idee, Morgenspaziergänge als Me-Time zu sehen, gefällt mir sehr – für mich sind diese Runden auch immer wie ein kleiner Urlaub. Proven-Expert-Bewertungen als Ziel zu setzen, finde ich außerdem eine großartige Idee!
    Viele Grüße
    Eva

    Antworten
  6. Bettina
    Bettina sagte:

    Ich habe gleich meinen inneren Kompass wieder klar gemacht. Der war schon zu lange irgendwo vergraben.
    Die Nadel richtet sich vorsichtig aus und ich freue mich auf die nächsten 12 Wochen!

    Antworten
  7. Kerstin
    Kerstin sagte:

    Liebe Susanne,
    dass Bücher Nahrung sind, sage ich auch immer. Daher kaufe ich meiner Tochter eigentlich auch ohne jede Diskussion soviel Bücher, wie sie will. Denn Bücher sind Nahrung für den Geist und (fast) genauso wichtig wie Essen und Trinken.
    Viel Freude beim Umsetzen deiner ToWants! Liebe Grüße
    Kerstin

    Antworten
  8. Sandra
    Sandra sagte:

    Was für ein wundervoller Blogartikel, liebe Susanne so klar, poetisch und tief zugleich.
    Ich liebe, wie du das Bild vom Kompass statt Plan nutzt. Es bringt genau das auf den Punkt, wonach so viele sich sehnen: Orientierung ohne Druck, Struktur mit Spielraum.
    Deine Verbindung von Reflexion, Achtsamkeit und Strategie ist inspirierend – besonders, wie du die Routinen mit Sinn füllst, statt sie einfach als Aufgaben zu sehen.

    Ich glaube, das ist die Zukunft von Arbeit: bewusst, menschlich und mit Herz geführt.

    Mein erster Punkt für die nächsten 12 Wochen?
    Mehr Pausen, mehr Natur, mehr Schreiben – damit mein eigener Kompass wieder klar zeigt, wohin ich wirklich will.
    lieben Gruß Sandra

    Antworten
  9. Sissi
    Sissi sagte:

    Liebe Susanne,

    eine schöne, inspirierende Liste und sooo viele spannende Themen auf deiner Website … Ich habe gleich mal ein Lesezeichen gesetzt und deinen Newsletter abonniert.

    XOXO

    Sissi

    Antworten
  10. Andreas
    Andreas sagte:

    Liebe Susanne,

    Was für ein schöner, inspirierender und motivierender Blog-Artikel. Mein aktuelles „To Want“ Thema kennst Du ja: mal wieder einen Halbmarathon laufen. Ich da will ich es mir bis zum Jahresende zur Routine machen zu trainieren. Ansonsten hat mich Dein Artikel inspiriert zu hinterfragen, was ich den bei den anstehenden Änderungen im Beruf für mich will. Und da habe ich schon eine interessante Perspektive gewonnen…
    Lieben Gruß
    Andreas

    Antworten

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