Zeig Deine Hände …
… und hier geht es nicht darum, ob sie gründlich gewaschen sind..
Gestern habe ich an einem Webinar teilgenommen, in dem es um online coaching ging. Wie unterscheidet sich das von Präsenzveranstaltungen und welche Technologien nutze ich dafür? Obwohl ich in dem Bereich schon einiges gemacht habe, gab es doch tolle Anregungen (Danke an Sharpist und Christa-Marie Münchow).
Die wichtigste Erkenntnis: Spannend auch für Dich als Führungskräft im Home Office Online Meeting – zeig Deine Hände!
Die Wahrnehmung, dass Deine Hände nicht mit anderen Dingen beschäftigt sind, steht bei Deinem Gegenüber für Deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit und Wertschätzung! Also besonderes bei one-on-one Meetings darauf achten, wie Du durch die Kamera gesehen wirst. Vielleicht ist es für Deinen Gesprächspartner angenehmer, wenn Du weiter weg bist und er mehr von Deinem Körper sehen kann? Vielleicht auch genau andersherum. Sprich darüber, wenn Du das Meeting beginnst – das hilft auch beim ankommen.
Wo guckst Du hin, wenn Du mit Deinem Gegenüber sprichst? In die Augen? Hmmm – wenn Du dem Menschen auf dem Bildschirm in die Augen siehst, was sieht er dann durch die Kamera? Mach Dir bewusst, wo Du Deine Kamera positionierst hast, Dein Blick dahinein, der kommt auf der anderen Seite an! Und jetzt nochmal – guckst Du mehr von oben, von unten oder sogar von der Seite?
Es gibt auch Untersuchungen, dass Menschen sehr viel Wert darauf legen, wie sie auf dem Bildschirm des anderen erscheinen. Achte mal darauf, wie oft zupfst Du dir selbst die Haare zurecht? Oder Dein Gegenüber? Das ist nicht schlimm, aber als Führungskraft sei Dir dessen bewusst und versuche dies eben nicht zu tun und Deiner Gesprächspartnerin die volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Bei längeren Gesprächen ist vielleicht eine Kamerapause hilfreich – oder mal ein „beiseiterücken“ wenn die andere Person nachdenkt.
Gar nicht so ohne, wenn man mal anfängt darüber etwas genauer nachzudenken, oder? Aber auch spannend!
Probiere es aus – verändere vielleicht auch mal Deinen Hintergrund – den Raum in dem Du online bist – verändert das etwas bei Dir? In Deinem Verhalten in der Diskussion. Vielleicht gibt die klare, leere Wand mehr Sicherheit als das Bücherregal, dass gerade etwas chaotisch aussieht?
Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen und stehe Dir auch gern als Komplizin beim ausprobieren zur Seite.
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